Offensive des Traal by Arndt Ellmer

Offensive des Traal by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Heliotischen Bollwerke, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1997-12-04T01:00:00+00:00


*

Wenn du an der Schwelle zur Himmelsburg stehst und das Tod-Erleben zu dir kommt, dann wird das Shaog in dir sein und dich nie mehr verlassen. Du wirst auf ewig das Gefühl der Nähe spüren und dich mit dem Shaog vereinen. Dein Glück wird vollkommen sein und immer bei dir bleiben.

Donatil, der Hüter, brach vor dem Tisch zusammen. Seine Membranen flatterten, und die gelben Augen dunkelten erschreckend ab. Die Mönche draußen vor der Tür hörten sein Röcheln und eilten herbei.

„Schnell einen Mediker!" rief einer. „Alarmiert die Notaufnahme!"

Jemand hantierte am Versorgungsautomaten herum und löste den Notruf aus. Eine stupide Stimme erklärte, daß der Apparat derzeit überlastet sei.

„Hört auf, es hat keinen Sinn", erklärte der oberste Hüter des Shaog auf Tomend.

Mit letzter Kraft klammerte er sich an den Tisch und versuchte, den Körper in die Senkrechte zu bringen. Er schaffte es nicht, also halfen sie ihm dabei.

„Wir bringen dich in einen Mediker-Hort", schlug Ferenmag vor. Er bekleidete das Amt des Sekretärs.

Donatil wehrte ab. „Sie sind fest in Huobervynns Hand. Die Ärzte werden die Behandlung verschleppen. Es ist sowieso zu spät. Der Lemmra-Brei ..."

„Was ist mit dem Brei? Soll ich den Koch rufen?"

„Vermutlich wirst du ihn entseelt auffinden. Jemand hat ihn getötet und den Brei vergiftet. Bringt mich zu meinem Terminal!"

Sie trugen und schleppten ihn in sein Büro. Dort aktivierte er den Automaten und baute die Verbindung mit der Energiezentrale auf. Er startete das Suchsystem, starrte dann minutenlang auf die verschlüsselten Anzeigen. Die Schuppen seiner Haut begannen sich zu verfärben und einen grünlichen Schimmer anzunehmen.

„Der Traal plant einen Angriff auf die Heimat der Mourmalen." Donatil richtete sich ruckartig auf und starrte Ferenmag durchdringend an.

„Eine Finte", mutmaßte der Sekretär. „Jemand versucht, mit gezielten Fehlinformationen von den Vorgängen auf Tomend abzulenken. Natürlich steckt der Traal dahinter."

„Es könnte dennoch die Wahrheit sein. Die Außenwächter schlafen nicht."

„Du willst, daß ich die Nachricht weiterleite?"

„Ja." Donatils Schuppen verfärbten sich dunkelgrün, und er bekam nicht mehr genug Luft. „Bereitet alles für den Abflug vor!"

Sie trugen ihn in den kleinen Hangar unterhalb des Hauses. Ferenmag traf als letzter ein. Er hatte vergeblich versucht, die Funkstörfelder über dem Planeten zu durchdringen. Er flog den Gleiter zu den nahen Bergen. Donatil gab ihm Anweisungen und dirigierte ihn in eine schmale Felsschlucht. Dort lag, halb unter Steinen versteckt, ein kleines Raumschiff.

„Du hast an alles gedacht", stellte Ferenmag fest. „Wohin willst du fliegen?"

„Hinauf in den Orbit und danach an den Rand des Sonnensystems. „Sobald wir den Funkspruch losgeschickt haben, kehren wir hierher zurück."

„Das kann nicht dein Ernst sein! Deine Gedanken verwirren sich."

Der Hüter vermochte sich kaum noch zu rühren.

„Mein Geist ist klar. Glaubst du, ich lasse auch nur einen Gläubigen schutzlos auf Tomend zurück?"

„Nein. Natürlich nicht."

Sie wechselten in das linsenförmige Kleinschiff über, das seine jedouinische Herkunft nicht verleugnen konnte. Daß ihnen aus dem Gleiter wenig später ein Schatten folgte und in der Linse verschwand, bemerkten sie nicht. Donatil aktivierte das Steuergehirn und leitete den Alarmstart ein. Die Linse raste unter den Felstrümmern hervor und stieg schnell in den Himmel Tomends auf.

Als die ersten Funksprüche eintrafen



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